Er war der Vater der Atombombe – der Physiker Robert Oppenheimer. Seinen Werdegang hat Star-Regisseur Christopher Nolan jetzt bearbeitet – in einem dreistündigen Film, der sich sehr nah an den historischen Entwicklungen bewegt.
16. Juli 1945, 5:29 Uhr. In weniger als einer Minute wird die erste Atomwaffe der Menschheitsgeschichte in der Wüste des US-Bundesstaats New Mexiko explodieren. Kaum eine andere Erfindung hat die Menschheitsgeschichte so sehr in ein Davor und ein Danach geteilt.
Mit diesen Worten erinnerte sich später Robert Oppenheimer an den Morgen, als nach drei Jahren fieberhafter Arbeit die Testzündung der bis dahin gewaltigsten Massenvernichtungswaffe aller Zeiten stattfand. Oppenheimer, einer der wichtigsten Physiker des 20. Jahrhunderts, wurde zum Vater der Atombombe.
Anfang 1942 zogen die Beteiligten eine Zwischenbilanz. Es handle sich zwar um eine wichtige Schlüsseltechnologie, fasst Historiker Hoffmann zusammen: Aber diese in ein technisches Produkt wie eine Bombe umzusetzen, sei unheimlich schwierig, würde viel Geld kosten und lange dauern. Das militärisch geführte Projekt wurde daraufhin zu einem zivilen zurückgestuft und lief auf Sparflamme weiter, so Hoffmann.
Die Motivation für alle Beteiligten sei eine sehr moralische im positiven Sinne gewesen, sagt Hoffmann: die Weltanschauung, einen Diktator und ein totalitäres, fürchterliches Regime, das den Zweiten Weltkrieg vom Zaun gebrochen und die Shoa zu verantworten hatte, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen. Welche Folgen danach kamen, sei eine andere Geschichte gewesen.
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