Während der Olympiade ermordeten Terroristen elf israelische Sportler. Eine Historikerkommission geht nun Hinweisen auf eine Verschwörung nach.
Flughafen Fürstenfeldbruck 1972: In diesem Hubschrauber wurden israelische Sportler getötet Foto: Heinz Gebhardt/imago
Andererseits gibt es enorme Forschungslücken. „Nach wie vor gibt es Quellenbestände, die gesperrt sind“, sagt Andreas Wirsching, Direktor des Instituts für Zeitgeschichte in München. Er und Young gehören zur Kommission, wie auch der israelische Politologe Shlomo Shpiro . „Ganz profane Sachen wurden bislang geheimgehalten“, berichtet Shpiro von ersten Erkenntnissen.
Christopher Young formuliert noch weitere Themen, die zu erforschen sind. „Über Hintergrund und Schulung der acht palästinensischen Attentäter gibt es wenig gesichertes Wissen, ebenso zum Kreis der Hintermänner und zur Unterstützung durch arabische Staaten.“ Auch der „konkrete Involvierungsgrad deutscher Linksterroristen“ ist nicht bekannt, so Young. RAF-Mitglieder wie Horst Mahler und Ulrike Meinhof äußerten sich begeistert über den Anschlag.
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