Étienne Davodeau begibt sich in „Das Recht der Erde“ auf eine Wanderung quer durch Frankreich. Seine Graphic Novel ist ein ökologisches Manifest.
Er bleibt doch oft unbeachtet und ist räumlich und zeitlich dennoch allgegenwärtig – der Boden, auf dem wir stehen. Über diese „Haut der Erde“ wandert der Autor und Illustrator Étienne Davodeau tagelang und lässt dabei eine Bildgeschichte entstehen. Seine Graphic Novel „Das Recht der Erde. Eine Erzählung über den Boden, der uns trägt“ ist eine beeindruckende und aufrüttelnde Lektüre.
Von der Tropfsteinhöhle zum Atommüllendlager Die Graphic NovelÉtienne Davodeau: „Das Recht der Erde“. Graphic Novel. Hardcover, Großformat. Carlsen Verlag, Hamburg 2023, 216 Seiten, 27 Euro Seine Route nach Nordosten begeht Davodeau die meiste Zeit allein. Unterwegs trifft der Autor verschiedene Expert:innen aus unterschiedlichen Fachbereichen. Deren Gespräche und Perspektiven fließen in die Graphic Novel ein und erweitern die Auseinandersetzung mit dem Verhältnis des Menschen zum Planeten und dessen Boden.
Er hält es für eine plumpe Idee, den Müll einfach unter der Erde verschwinden zu lassen. Und er warnt vor allem vor der möglichen Gefahr einer Explosion, die mit den sicherheitstechnischen Schwächen einhergehen würde.Der Gedanke an die nächsten Generationen, die nächsten 100.000 Jahre, in denen der Müll als eine Gefahr bestehen bleibt wird, lösen Unbehagen aus.
Die mal beschwerlich, mal idyllisch erscheinende Wanderung gleicht einem politischen Willensakt. Er nimmt die Leserschaft ideell dabei mit, füttert sie mit jedem gegangenen Kilometer und seinem Schwarz-weiß-Zeichnungen mit Wissen über unseren fragwürdigen Umgang mit der Natur und uns selbst.
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