Der Große Preis von Katar bringt die Formel-1-Fahrer an die Grenze ihrer körperlichen Belastbarkeit. Zahlreiche Piloten berichten von großen Problemen aufgrund der Hitze und Luftfeuchtigkeit. Es geht um Erbrechen, getrübte Sicht und Bewusstlosigkeit - und die Frage, wann es zu gefährlich wird.
Der "Cool Down Room" ist einer der besonderen Orte der Formel 1. Hier treffen sich nach dem Rennen und vor der Siegerehrung die Top Drei, im Hintergrund laufen die Highlights, die markanten Kappen mit den Aufschriften "1st", "2nd" und "3rd" liegen bereit. Manchmal entstehen hitzige Begegnungen und Diskussionen, wenn es zuvor auf der Strecke im Kampf um die besten Plätze eng geworden ist.
"Hat jemand einen Rollstuhl?", fragte Red-Bull-Mann Verstappen in einer Mischung aus Scherz und Ernsthaftigkeit, als er zu den beiden McLaren-Piloten stieß. Norris hatte sich mit einer Wasserflasche in der Hand in einen Stuhl fallen lassen, Piastri lag erschöpft auf dem Boden. Der Weltmeister und Rennsieger setzte sich stöhnend in die Ecke, um seinen Hals hing ein Handtuch.
George Russell fand es schlicht "unfassbar, wie heiß es war". Der Mercedes-Star trainiere zwar "manchmal in der Sauna, aber wenn es zu viel wird, willst du raus. Dieses Gefühl hatte ich heute ab der 12. Runde. Ich dachte, ich werde ohnmächtig. Ich war froh, als ich die karierte Flagge gesehen habe.
Selbst Verstappen, der sich am Samstag zum dritten Mal in Folge zum Weltmeister gekrönt hatte und am Sonntag ungefährdet seinen 14. Sieg dieser Saison eingefahren hatte, fand es "einfach zu warm." Viele hätten "Probleme gehabt, obwohl sie extrem fit sind, sogar fitter als ich." Am Renntag waren in Lusail über 40 Grad gemessen worden.
In den sozialen Medien äußerten sich zahlreiche Menschen besorgt, dass den Fahrern zu viel abverlangt worden sei. Immerhin: Im Kalender 2024 ist das Rennwochenende in Katar für Dezember angesetzt - wie schon die Fußball-WM 2022, die wegen der unerträglichen Hitze in die Wintermonate verlegt worden war. Eine Diskussion über den Umgang mit vergleichbaren Verhältnissen wird die Formel 1 aber wohl dennoch führen müssen.
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