Eine Falschmeldung über ein unmittelbar bevorstehendes Erdbeben in Nordrhein-Westfalen hat in der Nacht zum Mittwoch mehrere Tausend Menschen in Panik versetzt.
"Das ist natürlich eine absolut schändliche Falschmeldung", sagte ein Sprecher der Landesleitstelle."Vor dem Hintergrund des Erdbebens in Syrien und der Türkei ist natürlich klar, dass die Leute sensibel sind und entsprechend reagieren." Gerade die rumänische Community war beunruhigt, da es am Dienstag auch im Südwesten Rumäniens ein stärkeres Beben gegeben hatte.
Wo genau die Falschmeldung ihren Ursprung hatte, ist für die Polizei aber noch unklar. Möglicherweise gab es einen Schneeballeffekt. Menschen aus Rumänien könnten Verwandte oder Freunde in Deutschland gewarnt haben, dass auch dort ein Erdbeben passieren könnte,Teilweise brach Panik aus."Die Leute haben sich gegenseitig aus dem Bett geklingelt, um sich zu warnen", sagte eine Polizeisprecherin in Duisburg.
Die Beamten fuhren schließlich mit Lautsprecherwagen durch einige Straßen, um den besorgten Menschen mitzuteilen, dass es sich bei der Erdbebenwarnung schlicht um ein Fake handelte."Aber viele haben sich trotzdem erst deutlich nach 2.45 Uhr - also der Zeit, zu der das Erdbeben angeblich stattfinden sollte - wieder in ihre Wohnungen getraut", sagte die Polizeisprecherin.gab es viele Notrufe wegen des angeblichen Erdbebens.
Mit solchen Falschmeldungen werde mit der Angst der Menschen gespielt, sagte der Sprecher der Landesleitstelle. In sozialen Medien verbreite sich sowas wie ein Lauffeuer."Zum Glück hat es bei der Panik in den Treppenhäusern immerhin keine Verletzten gegeben." Den Urheber ausfindig zu machen, sei aber sehr schwer.
"Eine präzise Prognose ist bei Erdbeben ohnehin nicht möglich", betont Sebastian Busch, Leiter Geophysik beim Landeserdbebendienst Nordrhein-Westfalen. Fachleute könnten nur mit statistischen Wahrscheinlichkeiten arbeiten: Demnach kommt es in der niederrheinischen Bucht alle 100 bis 150 Jahre zu einem Erdbeben der Stärke 6. Das letzte größere Beben gab es 1992 mit einer Stärke von 5,9 - das Epizentrum lag damals in Roermond.
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