Vor der Wahl der neuen Intendanz gibt es beim RBB Irritationen über die Bewerbungen. Zugleich kritisieren Rechnungshöfe Mängel beim Sender.
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg kommt nicht zur Ruhe. Eigentlich sollte kommenden Freitag die Wahl einer neuen Intendanz den Auftakt bieten für eine neue Ära nach den Skandalen um die entlassene ehemalige Intendantin Patricia Schlesinger. Doch im Vorfeld der Wahl ist es bereits zu Turbulenzen gekommen, die darauf hinweisen, dass es beim Sender nicht so schnell rund laufen wird.
Auf der Liste waren drei Namen: Die Digitalisierungs-Managerin Heide Baumann, Juliane Leopold, Chefredakteurin Digitales bei ARD-aktuell , sowie Ulrike Demmer. Demmers Kandidatur ist nicht unproblematisch, denn sie war stellvertretende Sprecherin der Regierung Merkel, was Fragen nach der Abgrenzung zwischen Politik und öffentlich-rechtlichem Rundfunk aufwirft.
Die Gehaltsfrage Das Gehalt soll bei 180.000 Euro gedeckelt werden, Schlesinger verdiente noch 300.000 Euro plus vielerlei Boni. Das ist auch weniger als der am schlechtesten bezahlte Intendanz-Posten beim Saarländischen Rundfunk mit 245.000 Euro, wo jedoch auch eine Obergrenze von 180.000 im Spiel ist. Spitzenverdiener Tom Buhrow vom WDR verdient über 400.000 Euro und damit mehr als der Bundeskanzler.
Doch damit nicht genug des Hin und Hers: Am vergangenen Donnerstag kam es an der teils öffentlichen Sitzung des Rundfunkrates zu einem weiteren Manöver. Manche Teilnehmer:innen kritisierten in scharfen Worten, dass die anwesende Interimsintendantin Katrin Vernau nicht auf der Liste der Kandidat:innen erscheine, obwohl sie einen sehr guten Job mache.
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