Ende einer Ära: Netflix kündigt an, im September die letzten DVDs zu verschicken. Mit deren Verleih war das Unternehmen in den USA groß geworden – bevor es sich auf das Streamen von Serien und Filmen konzentrierte.
Ende März hatte Netflix nach den gerade bekannt gegebenen Quartalszahlen 232,5 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten weltweit für seinen Videostreamingdienst. Wieviele Menschen den DVD-Lieferdienst noch in Anspruch nehmen, macht das Unternehmen aber schon seit Jahren nicht mehr öffentlich. Der DVD-Versand machte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 145,7 Millionen Dollar.
Kurz bevor Netflix 2011 die Geschäftsbereiche trennte, hatte der DVD-per-Post-Dienst mehr als 16 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten. Heute löst das Warten auf den roten Umschlag mit dem gewünschten Film hauptsächlich nostalgische Gefühle bei vielen Amerikanerinnen und Amerikanern aus: Als im Briefkasten nicht nur Werbung und Rechnungen warteten, sondern auch Entertainment.Der DVD-Dienst wurde von Netflix ausschließlich in den USA angeboten.
Das Ende des DVD-Versanddienstes hatte sich für die letzten treuen Kunden schon länger abgezeichnet: Sie beobachteten eine Verkleinerung des Angebotskatalogs und beklagten längere Lieferzeiten. Netflix hatte dem Dienst den prosaischen Namen DVD.com gegeben. Das Unternehmen hatte Dutzende Vertriebszentren geschlossen.
In Deutschland wurde der Markenname Netflix erst durch das Streaming von Filmen und Serien bekannt, für das er zeitweilig fast zum Synonym wurde. Inzwischen ist die Konkurrenz auf diesem Feld allerdings groß. Prominentester Anbieter von DVD-Verleih per Post war in Deutschland wohl Lovefilm. Das englische Unternehmen bot seinen Dienst auf dem deutschen Markt ab Oktober 2006 an. 2011 wurde Lovefilm von
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