Israelis und Palästinenser befinden sich in einer Spirale aus Gewalt und Rache. Es droht eine massive militärische Auseinandersetzung.
in den Jahren 2000 bis 2005 erinnern. Lange nicht mehr war die Lage so angespannt. Aus der rechten Regierung in Jerusalem werden nun die Rufe lauter nach einer massiven Militäroperation im nördlichen Westjordanland. Eine gewaltsame Aufräumaktion soll dort die Ruhe wiederherstellen - birgt aber die große Gefahr, dass die Situation erst recht eskaliert.
Das aktuelle Drama hat sich Tag für Tag in einer erschreckenden Logik entwickelt: Es begann am Montag mit einem außer Kontrolle geratenen Armee-Einsatz in Dschenin, das zusammen mit Nablus als Hauptquell der Unruhen gilt. Eingerückt waren die Soldaten, um zwei Verdächtige zu verhaften. Das mündete in stundenlange Feuergefechte, bei denen sieben
getötet und mehr als 90 verletzt wurden. Die Detonation eines versteckten Sprengsatzes verwundete zudem sieben israelische Soldaten. Bei ihrer Bergung feuerte ein israelischer Kampfhubschrauber erstmals seit dem Ende der zweiten Intifada im Westjordanland Raketen ab.Am Tag darauf erschossen zwei palästinensische Attentäter in einem Hummus-Restaurant und an einer Tankstelle an der Einfahrt zur Siedlung Eli nördlich von Ramallah vier Israelis.
Auch Premierminister Benjamin Netanjahu schaltete sich ein und erinnerte die organisierten Krawallmacher daran, dass"ein Rechtsstaat" sei. Im eigenen Koalitionslager jedoch wird die Siedlergewalt längst nicht von allen verurteilt. Der Abgeordnete Simcha Rothman von den Religiösen Zionisten zum Beispiel verharmloste die Vorfälle durch einen Vergleich mit den Protesten gegen die geplante Justizreform der Regierung.
Sein erstes Ansinnen wurde schnell in die Tat umgesetzt: Drei Palästinenser, die in der Nähe von Dschenin Schüsse auf einen israelischen Militärposten abgegeben hatten, wurden am Mittwochabend in ihrem Auto von einer bewaffneten Drohne getötet. Auch dies geschah im
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