Trockenheit, viele Kiefern und munitionsbelastete Flächen: Jahr für Jahr wird Brandenburg von Waldbränden heimgesucht. Doch es gibt auch Hoffnung: Auf manchen Flächen entwickelt sich rasch neues Leben.
Nach dem großen Waldbrand bei Jüterbog Anfang Juni hat die Wildnisstiftung als Eigentümerin neues Leben auf der verbrannten Fläche ausgemacht. Stiftungsranger Andreas Hauffe berichtete am Dienstag, er habe in der Brandfläche eine Wiedehopfröhre kontrolliert und einen brütenden Vogel entdeckt. Auch erste Birken und Espen würden wieder austreiben. Die Naturlandschaft werde sich mit ausreichend Zeit regenerieren.
Die Wildnisstiftung verwies auch auf das Waldforschungsprojekt „Pyrophob“, das sie mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und weiteren Forschungspartnern in dem Gebiet umsetzt. Das Untersuchungsgebiet im Süden Brandenburgs besteht aus zwei großen Flächen: Kiefernforsten östlich von Treuenbrietzen und nördlich von Jüterbog. Insgesamt haben sie eine Größe von etwa 65 Hektar.
„Die Natur auf Waldbrandflächen erholt sich schneller, als wir denken“, erklärte Stiftungs-Geschäftsführer Andreas Meißner. „Bei unserem Verbundprojekt Pyrophob sehen wir immer wieder, dass beispielsweise Totholz unbedingt im Wald belassen werden muss, damit sich die Fläche schnellstmöglich erholt.“ Vielen sei nicht bewusst, dass der ehemalige Truppenübungsplatz auch ein Naturschutz- und Wildnisgebiet sei und als natürlicher Lebensraum bedeutend.
Der einstige Truppenübungplatz bei Jüterbog wurde von 1864 bis in die 1990er Jahre hinein militärisch genutzt. Dort lagert nach Angaben des Kampfmittelbeseitigungsdienstes noch immer Munition aller Art. Blindgänger blieben liegen, alte Kampfmittel bildeten mittlerweile eine dicke Schicht im Erdboden. In den vergangenen Jahrzehnten verrotteten sie und wurden damit unberechenbar.
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