Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms

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Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms: Überflutete Orte, kein Trinkwasser und Landwirtschaft ohne Bewässerung - die Katastrophe ist riesig. Auswirkungen für die Umwelt sind kaum abzusehen.

Gleich nach der Invasion im Februar 2022 sollen russische Truppen den Staudamm am Kachowka-See vermint haben. Vieles spricht dafür, dass sie die Sprengladungen jetzt gezündet haben. Die Überschwemmungen dürften das ukrainische Militär bei einem Vormarsch massiv behindern.

Mehr als 42 000 Menschen auf beiden Uferseiten des Dnjepr sind von Überschwemmungen bedroht, so heißt es von Präsident Wolodimir Selenskij, Hunderttausende sind demnach ohne Trinkwasserversorgung. 80 Ortschaften sind möglicherweise von Überflutungen betroffen. Darunter auch die kleine Stadt Oleschky, die nach Angaben des voneingesetzten Statthalters nahezu vollständig überschwemmt ist.

Nach Informationen der ukrainischen Regierung sind außerdem mindestens 150 Tonnen Maschinenöl in den Dnjepr gelangt. 300 weitere Tonnen Öl drohten noch auszulaufen. Welche Auswirkungen das für die Umwelt haben wird, ist noch nicht abzusehen.

Eine Gefahr kommt noch dazu: überflutete Minenfelder. Teile der Oblast Cherson sind vermint, weil Russland sich dort auf ukrainische Gegenangriffe vorbereitet. Minen können von den Wassermassen unkontrolliert verbreitet werden und beim Aufprall auf Bäume oder Gebäude detonieren.

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