Nach Blockade am Flughafen Leipzig-Halle: Klima-Aktivistin geht auf DHL-Deal ein

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Klima-Aktivisten blockierten 2021 über Stunden DHL am Flughafen Halle-Leipzig. Der Fall ging vor Gericht. Jetzt gibt es die erste Einigung.

54 Klima-Aktivisten blockierten im Sommer 2021 nachts über Stunden das Logistikunternehmen DHL am Flughafen Halle-Leipzig. Der Frachdienstleister zog im Juli vor Gericht und forderte Schadenersatz von 84 000. Jetzt liegt die erste Einigung zwischen DHL und einer der Aktivistinnen vor.

Schon während des Prozesses gegen Lisa K. hatte DHL angeboten, auf die 84 000 Euro zu verzichten, wenn die Aktivistin 80 Arbeitsstunden im Bereich Aufforstung/Naturschutz leistet. Heißt im Klartext: Bäume pflanzt. Die Prozesskosten sollten geteilt werden. Wie eine Gerichtssprecherin in Halle gegenüber BILD bestätigte, stimmte die Aktivistin jetzt einem Vergleich mit DHL zu. Der für Freitag anberaumte Verkündungstermin in der Sache wurde deshalb aufgehoben. Über die genauen Konditionen des Vergleichs konnte die Sprecherin allerdings noch nichts sagen.Foto: imago images/Tim Wagner

Laut einer Mitteilung der Aktivistengruppe „Repression nicht zustellbar“ soll der Vergleich enthalten, dass die Klimaaktivisten entweder 64 000 Euro zahlen oder aufsummiert 4320 unbezahlte Arbeitsstunden bei der Stiftung „Mehr Wald Für Sachsen“ ableisten.„Dieser Vergleich ist keine faire Einigung, sondern eine Niederlage für die Demonstrationsfreiheit. Von Einverständnis kann nicht wirklich die Rede sein.

Im Leipziger Verfahren, in dem drei weitere Klimaaktivisten in der gleichen Sache angeklagt sind, ist nach Auskunft des Landgerichtes indes noch keine Entscheidung gefallen. „Die Beteiligten haben bis zum 30. September Zeit, sich zu einigen. Ansonsten verkündet das Gericht am 17. Oktober seine Entscheidung“, so ein Gerichtssprecher zu BILD.Lesen Sie auch

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