Münchnerin hebt Bus-Ticket jahrelang auf, MVG analysiert es jetzt ganz genau
Das München der 1950er Jahre ist mit dem von heute nicht zu vergleichen. Ein alter Fahrschein zeigt, wie sehr sich das Leben seitdem verändert hat.
München - „Ich bin 85 Jahre alt und konnte in all den Jahren die Preisentwicklung verfolgen“, erzählt Maria Weiss im Interview mit. Die Münchnerin hatte sich mit einer Leserinnen-Mail an unsere Redaktion gewandt. Für eine Busfahrt von Großhadern nach Waldfriedhof zahlte sie in den 1950ern mit 10 Pfennigen umgerechnet gerade einmal fünf Cent – dagegen schaut selbst das heutige 49-Euro-Ticket für Bayern alt aus.
Auch die Münchner Verkehrsgesellschaft kann bestätigen, dass das Ticket bereits um die 70 Jahre alt sein muss. Damals konnten sich Einheimische noch auf relativ stabile Preise verlassen, wohingegen sich die Inflation seit der Umstellung auf den Euro jährlich bemerkbar macht.Laut Maximilian Kaltner, dem Pressesprecher der MVG, galt der Fahrpreis von 10 Pfennig nach „Auskunft unseres Archivars wohl vom 1.1.1953 bis zum 2.10.1961 – das war eine sehr lange preisstabile Tarifperiode.
Münchnerin hebt ein Busticket aus den 1950er Jahren auf - die Fahrt kostete damals gerade einmal 10 Pfennig. © Maria Weiss-Großhadern und benutzte den Omnibus täglich. „Die Fahrt nach München erfolgte dann mit der Straßenbahn der Linie 6“, erinnert sie sich.Sie kramt noch weitere Erinnerungen aus ihrer Kindheit hervor. So sei die Brezel schon in ihrer Schulzeit ein beliebter Pausensnack gewesen und hätte damals gerade einmal fünf Pfennige gekostet.
Mittlerweile lebt die Münchnerin seit 22 Jahren auf der Insel La Palma, hält sich aber weiterhin online über Ereignisse aus der Landeshauptstadt auf dem Laufenden.Unsere Redaktion wollte genauer herausfinden, wie sich die Preise im Münchner Nahverkehr über die letzten Jahrzehnte verändert haben.
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