Im Jahr 2022 ist die Quote der überschuldeten Münchnerinnen und Münchner noch einmal gesunken. Das zeigt der neue Schuldneratlas von Creditreform. Doch mit den Auswirkungen der Energiekrise droht in diesem Jahr eine Trendwende.
Auf den ersten Blick erscheint es paradox: Die Überschuldung von Münchner Verbrauchern ist im vergangenen Jahr erneut zurückgegangen. Der Creditreform-Schuldneratlas weist für Ende 2022 noch 92 058 Münchnerinnen und Münchner als überschuldet aus, das sind rund 6400 weniger als noch ein Jahr zuvor. Mit 7,4 Prozent liegt die Überschuldungsquote für München auf dem niedrigsten Stand seit mehr als 15 Jahren.
Im Jahr 2021 sank die Schuldnerquote in der Landeshauptstadt um 0,9 Prozentpunkte, 2022 nochmals um 0,5 Prozentpunkte."Die Hiobsbotschaften zu Beginn der Pandemie haben sich nicht bewahrheitet", räumte Ganzmüller ein. Die Verbraucher hätten in der Pandemie sehr vernünftig gehandelt,"sie durften und wollten nicht konsumieren", hätten Erspartes in den Abbau von Überschuldung gesteckt, dazu seien staatliche Hilfen ungeahnten Ausmaßes gekommen.
Dazu kämen dann auch höhere Preise von Dienstleistern, die wiederum den Anstieg ihrer Kosten weiterreichen. Deshalb werde es"trotz der Gaspreisbremse eine problematische Phase geben, weil auch sonstige Kosten steigen". Das bringe viele Menschen in Bedrängnis. Positiv wertete Ganzmüller, dass sich Konjunktur und Arbeitsmarkt als deutlich robuster erweisen als erwartet. Arbeitslosigkeit zähle zu den Hauptrisiken für Überschuldung.
In München hat im vergangenen Jahr die Schuldnerquote in allen Stadtteilen deutlich abgenommen. Am stärksten gesunken, um 1,2 Prozentpunkte, ist die Quote in der Altstadt. Allerdings bleibt das Viertel mit 12,6 Prozent der Spitzenreiter, wie schon in den Jahren zuvor. Dicht danach dann Am Hart , Ramersdorf und Milbertshofen . Warum die Altstadt seit Jahren die höchste Quote hat, verwundert auch die Experten.
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