Model Adriana Lima als Botschafterin: Heftige Kritik an Fifa-Entscheidung

Supermodel als Botschafterin - Heftige Kritik an Fifa-Entscheidung für Adriana Lima BILDSport

Die Fifa erkor am Montag im Rahmen der Weltfußballer-Wahl in Paris Supermodel Adriana Lima zur Botschafterin für die diesjährige Frauen-WM in Australien und Neuseeland . Und zog damit heftige Kritik auf sich. Vor allem von Seiten der WM-Gastgeber.

Adriana Lima bei einer „Victoria's Secret“-Show mit Karolina Kurkova, Tyra Banks, Heidi Klum und Gisele Bündchen Aber nicht nur dort fragt man sich: Was hat ein Supermodel mit Fußball zu tun? Moya Dodd vom WM-Organisationskommittee echauffierte sich: „Wenn ein Mädchen Fußball spielt, sieht die Welt sie anders.

Auch Gen Dohrmann, Präsidentin von „Women Sport Australia“, polterte: „Cristiano Ronaldo ist das Aushängeschild der Männer-WM. Warum brauchen wir also ein Supermodel, wenn wir Meghan Rapinoe oder Sam Kerr oder jemanden anderen mit internationalen Auszeichnungen in der Sportart wählen könnten, für die wir eigentlich werben wollen?“

Noch deutlicher wurde Benita Mersiades, die an Australiens WM-Bewerbung mitgearbeitet hatte: „Dass die Fifa Frau Lima als globale Fan-Botschafterin ausgewählt hat, zeigt, wie sehr die Fifa den Kontakt zu den Fußballfans verloren hat und wie wenig sie sich verändert hat.“ Der umstrittene Fifa-Boss Gianni Infantino hatte das ehemalige „Victoria's Secret“-Model Lima als „hervorragendes Bindeglied“ zwischen Verband und Fans in aller Welt gepriesen, da sie Fußball „lebt und atmet“.

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