Mit Millionen finanziert die Bundesregierung die Vernichtung des Regenwalds

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Eigentlich soll die Deutsche Enwicklungsbank (DEG) ärmere Regionen unterstützen und vor Ort in nachhaltige Projekte investieren. Damit soll auch die Wirtschaft vor Ort gestärkt werden. Doch wie sich zeigt, könnte sogar das Gegenteil der Fall sein: Möglicherweise hat die DEG aktiv zur Umweltzerstörung in Paraguay beigetragen.

Abgeholzt, abgebrannt und umgepflügt. Der Urwald im Nordwesten Paraguays ist fast verschwunden. Dort, wo früher Jaguare und Wildhunde durch Wälder streiften, grasen heute Mastrinder auf riesigen Weiden. Die Spur der Zerstörung führt bis nach Deutschland. Hinein in einen gläsernen Bau im Zentrum Kölns. Hier sitzt die Entwicklungsbank DEG, einer der wichtigsten Finanzierer der deutschen Entwicklungspolitik.

Welche Auswirkungen diese Geschäftspraxis hat, zeigt ein Blick in die Unternehmensgeschichte der vergangenen Jahre.

Doch das Gegenteil ist eingetreten. Statt auf Nachhaltigkeit und lokale Versorgung setzte PAYCO in den vergangenen Jahren offenbar vor allem auf Raubbau an der Natur: Seit dem Einstieg der DEG wurden auf den Farmen von PAYCO etwa 7.000 Hektar Urwald vernichtet. Eine Fläche, die knapp 10.000 Fußballfelder umfasst. Teilweise wohl durch Brände, aber vor allem durch Rodungen für Viehweiden.

Auf seiner Webseite wirbt der Arbaro Fund mit einer überragend hohen Rendite von 12 Prozent für Investoren und nachhaltigen Forstprojekten in Lateinamerika und Afrika. Arbaro leiste „in den Zielländern einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel“, beteuern die deutschen Fondsmanager. In den kommenden Jahren werde man bis zu 20 Millionen Tonnen klimaschädliches CO2 binden.

Der weltweite Zertifikate-Handel erlaubt es klimaschädlichen Firmen, ihren C02-Ausstoß auf dem Papier zu minimieren, indem sie Klimaschutzprogrammen Geld für eingesparte Emissionen geben. Wie viele CO2-Zertifikate ein bestimmtes Projekt sich dabei anrechnen lassen darf, entscheiden Zertifizierer. Die CO2-Zertifikate von Arbaro werden auf dem freiwilligen Emissionsmarkt gehandelt.

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