Mathias Brüggmann agierte mit falschem Bart und falschem Namen bei der SPD in Pankow, nun tritt er zurück. Die Abteilungsvorsitzenden sprechen von einem medialen „Tribunal“.
, hatte es innerhalb der Pankower SPD über Brüggmanns Verhalten Unmut gegeben. So war der Journalist schon in der Vergangenheit bei Parteitagen mit falschem Bart aufgetreten und soll immer wieder verbal gegen Frauen ausgeteilt haben.zu dem Fall gegeben. Ein SPD-Chat, in dem die Doppelrolle kritisiert worden war, wurde geschlossen.
Brüggmann, der vom „Handelsblatt“ bis zur lückenlosen Klärung der Vorwürfe beurlaubt wurde, habe sein Bedauern über den Vorfall erklärt und sei von „allen politischen Ämtern in der SPD zurückgetreten“, heißt es weiter. Konkret handelt es sich dabei wohl um das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden in der Abteilung. Auf der Webseite der Partei wird er dort jedoch weiter geführt – mit seinem falschen Namen.
Mindrup und Wölk begründen in ihrem Schreiben, das dem Tagesspiegel vorliegt, auch ihr langes Schweigen. Die Berichterstattung über den Fall habe „immer mehr einem Tribunal“ geähnelt. „Dies wollten und durften wir nicht weiter anheizen.“ Zudem dankten die beiden Vorsitzenden Brüggmann für Zusammenarbeit, die immer auf einem respektvollen und solidarischen Umgang basiert habe.
Ganz freiwillig scheint Brüggmann jedoch nicht zurückgetreten zu sein. Vorausgegangen war ein Abwahlantrag der Anwältin Susann Bräcklein, die einfaches SPD-Mitglied in der Abteilung Kollwitzplatz-Winskiez ist. „Für Funktionsträger ist ein ehrlicher und solidarischer Umgang mit Mitgliedern zu fordern.
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