Das Sprintrennen am Sonntagmorgen heißt offiziell «Tissot Superpole Race». Der Name kommt daher, weil das Rennergebnis zum Teil die Startaufstellung für das zweite Superbike-Rennen am Sonntagnachmittag definiert.
Im ersten SBK-Lauf am Samstagnachmittag und im Sprintrennen am Sonntagmorgen starten die Piloten gemäß Ergebnis der Superpole.
Für das zweite Rennen am Sonntagnachmittag gibt es eine geänderte Startaufstellung. Die ersten neun des Sprintrennens bilden die ersten drei Startreihen. Die übrigen Fahrer, die den zweiten Lauf ab Startplatz 10 in Angriff nehmen, werden nach Superpole-Ergebnis aufgestellt. Stürzt beispielsweise der Gewinner der Superpole im Sprintrennen, fällt er für den zweiten Lauf schlimmstenfalls auf Startplatz 10 zurück.
In Misano sind der auf Platz 3 gestürzte Sandro Cortese und Tom Sykes nach seinem Ausfall die größten Verlierer des Sprintrennens: Für sie geht es von den Startplätzen 2 und 3 auf 10 und 11 zurück. Größter Profiteur ist Marco Melandri : Der Italiener wurde nach seiner Attacke gegen Chaz Davies in Jerez, als beide Fahrer stürzten, für das Sprintrennen in Misano in der Startaufstellung um sechs Plätze zurückversetzt, von 13 auf 19. Von dort preschte der Italiener innerhalb zehn Runden auf Platz 6 und startet entsprechend im zweiten Hauptrennen aus der zweiten Reihe.
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