Keine Runde länger hätte der Bahrain-GP für Mercedes dauern dürfen. Sonst hätte sich Kimi Räikkönen auch Leader Hamilton geschnappt. Das Problem von Mercedes war hausgemacht.
Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene hat nach dem Bahrain-GP sichtlich zufrieden festgestellt: «Wir haben Mercedes unter Druck gesetzt.» Und dies gleich doppelt – Ferrari zeigte im freien Training zum Wüstenrennen im Dauerlauf einen solchen Speed, dass Mercedes reagierte. Doch ob sich die Abstimmungsänderungen bewähren würden, das konnte Mercedes nicht mehr überprüfen – dazu war im dritten freien Training und im Qualifying keine Zeit.
Ergebnis: bei Nico Rosberg und Lewis Hamilton gab es ein Bremsversagen, der Deutsche verlor so den zweiten Rang an den aufrückenden Kimi Räikkönen im Ferrari, und Lewis Hamilton rettete sich eben noch vor dem Finnen ins Ziel. «Wir haben dann aber anhand der Daten gesehen, dass Nicos Bremsen im Verkehr sehr heiss wurden, eine Folge von harten Bremsmanövern bei seiner angriffigen Fahrt sowie der Tatsache, dass du weniger Fahrzeugkühlung hast, wenn du Gegnern folgst. Zum Schluss des Rennens lag Nico hinter einigen Nachzüglern, und dieses Mal stiegen die Bremstemperaturen über den kritischen Bereich hinaus.