An der südbrasilianischen Küste arbeiten Delfine mit Fischern zusammen. Davon profitieren beide Parteien, doch ihr Bund ist in Gefahr.
Wie die Kooperation abläuft, zeigt ein Video, das zur Studie der Forscher um Mauricio Cantor von der Universidade Federal de Santa Catarina in Florianópolis veröffentlicht wurde: Die Meeressäuger treiben Fischschwärme in Richtung der im Wasser mit Wurfnetzen wartenden Fischer. Dann geben sie diesen ein Signal – in der Regel einen markanten Flossenschlag, oder sie tauchen kurz auf. An dieser Stelle werfen die Fischer dann ihre Netze aus.
»Mithilfe von Drohnen und Unterwasseraufnahmen konnten wir das Verhalten von Fischern und Delfinen in nie dagewesener Detailgenauigkeit beobachten«, sagte Cantor laut einer Mitteilung des . Dabei habe sich gezeigt, dass sie mehr Fische fangen, wenn sie synchron arbeiten. Die Zusammenarbeit sei eine Besonderheit dieser Delfinpopulation.Wenn Tümmler anwesend seien, sei die Wahrscheinlichkeit, dass die Fischer Meeräschen fangen, 17-mal höher. Darüber hinaus würden sie fast viermal mehr Fische fangen als ohne tierische Helfer. Auch den Delfinen bietet die gemeinsame Jagd Vorteile, berichten die Fischer.
Auch langfristig profitieren die Tiere: Delfine, die in diesem Gebiet kooperativ fischen, haben der Studie zufolge eine um 13 Prozent höhere Überlebensrate. Das hänge vermutlich damit zusammen, dass sie durch die Zusammenarbeit mit den Netzfischern vermeiden, Beifang bei anderen Fangmethoden zu werden.
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