Finanzfahnder und Szenekenner erhalten Hinweise darauf, dass in deutschen Städten mehr Geld in den Nahen Osten transferiert wird. Hawaladare sind ausgebucht, da innerhalb arabischer Gemeinden Druck herrscht, für die Islamisten zu spenden.
Bundesweit erhalten Finanzfahnder und Szenekenner inzwischen Hinweise darauf, dass mehr Geld in den Nahen Osten transferiert wird als vor dem Angriff der Hamas auf Israel. Demnach seien in deutschen Städten die sogenannten Hawaladare „ausgebucht“, wie ein Beamter am Wochenende sagte, weil innerhalb arabischer Gemeinden offenbar Druck herrsche, für die Islamisten im Nahen Osten zu spenden.
Wer undokumentiert Geld transferieren will, gibt die Summe und einen Code an einen in der arabischen Gemeinde bekannten Hawaladar, der dafür Provision kassiert.Der Empfänger geht damit zum Vor-Ort-Hawaladar und bekommt die Summe meist in lokaler Währung oder Luxusgütern. Die Hawaladare rechnen regelmäßig untereinander ab. Weil zwischen ihnen häufig Geld hin und her versendet wird, gleichen sich die Bilanzen oft aus.
Ein Szenekenner sagte dem Tagesspiegel: „Wir gehen davon aus, dass Vertrauensleute der Hamas in den palästinensischen Gebieten, im Libanon und in der Türkei allein aus Deutschland in den letzten Wochen millionenschwere Werte erhielten.“Allerdings könne man solche Transaktionen schwer beweisen, schon weil Polizisten in der turbulenten Lage dahingehend kaum mit erfolgreichen Einsätzen rechnen.
„Dann finden wir bei einer Razzia einen Schmierzettel, auf dem ein Passwort und eine sechsstellige Zahl steht.“ In der Bundesrepublik ist diese Art des Transfers seit 2009 strafbar.die sunnitische Terrororganisation zu unterstützen. Von einigen Clans erhalten aber auch die schiitische Hisbollah und andere Dschihadisten hohe Summen. In vielen Fällen stamme das Geld, sagen Ermittler, aus Betrugs- und Drogengeschäften, mitunter aus Erpressungen.
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