2732 Quereinsteiger stehen in Niedersachsen in Klassenzimmern. Welchen Schulen es besonders schwerfällt, ausgebildetes Personal zu finden.
Im vergangenen Schuljahr 2022/2023 unterrichteten 1912 Personen ohne anerkannte Lehramtsprüfung an öffentlichen allgemeinbildenden Schulen. Laut Kultusministerium machten sie 3,4 Prozent aller Lehrkräfte aus. Nicht erfasst sind Religionslehrer und Lehrkräfte für herkunftssprachlichen Unterricht. Ein kontinuierlicher Anstieg! Denn im Schuljahr 2018/2019 standen noch 1674 Quereinsteiger in niedersächsischen Klassenzimmern.
Während an berufsbildenden Schulen 820 Lehrer-Laien sogar einen Anteil von 6,9 Prozent ausmachen, ist das ein Rückgang seit dem Schuljahr 2018/2019. Damals beschulten noch 884 Quereinsteiger die Jugendlichen.Insgesamt gibt es landesweit 70.000 Lehrerstellen. Zum Start des neuen Schuljahres wurden laut Kultusministerium von 1750 ausgeschrieben nur 1400 besetzt. 6,2 Prozent der Neueingestellten seien Quereinsteiger.
Voraussetzungen für eine unbefristete Stelle: Ein Masterabschluss an einer Hochschule, der mindestens einem Unterrichtsfach, einer beruflichen oder sonderpädagogischen Fachrichtung zuzuordnen ist. Für befristete Stellen reicht sogar ein Bachelorabschluss.Laut Kultusministerin Julia Willie Hamburg am schlimmsten vom Lehrermangel betroffen: die Fächer Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik, Kunst und Musik, vereinzelt auch Sport.
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