Der Aufschrei der wütenden Spediteure kommt zur rechten Zeit. Denn die Verbraucher im Supermarkt werden die Zeche für die Mautpläne der Ampelregierung zahlen.
Wenn es dem Umwelt- und Klimaschutz nützt, lässt sich inzwischen offenbar jedes dreiste Abkassieren rechtfertigen. Ein Beispiel dafür ist die Lkw-Maut, die sich im kommenden Jahr fast verdoppelt, weil ein CODie einzigen, die es merken werden, sind die Verbraucher, wenn sie vor den Supermarkt-Regalen stehen. Die Preise für Brot, Milch oder Käse dürften mal wieder steigen, weil die Spediteure ihre Maut-Mehrkosten schlicht weitergeben.
Die Speditions-Unternehmer sollen mit der höheren Abgabe dazu gebracht werden, sich emissionsfreie Lkw zuzulegen, die entweder mit tonnenschweren Elektro-Batterien oder mit Brennstoffzellen – sprich Wasserstoff – angetrieben werden. Doch diese sind nicht nur megateuer, sie können auch nirgendwo in Deutschland geladen oder betankt werden.
Die Bundesregierung will nach der Maut-Erhöhung zwar mehr Geld in den Schienenausbau stecken. Doch mit zusätzlichen Milliarden ist es nicht getan. Es gibt kaum Baufirmen, die diese Mammutaufgabe bewältigen können. Außerdem hakt es auch hier an der Bürokratie – und bei geplanten Neubaustrecken am Widerstand der Bevölkerung. Wenn die eigenen Wähler meutern, werden die Verkehrswende-Verfechter plötzlich verdächtig schweigsam.
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