Der Norweger Jon Fosse wird seit Jahrzehnten als Kandidat für den Literaturnobelpreis gehandelt. Nun wird er für seine Dramen und Romane ausgezeichnet.
STOCKHOLM taz | Das einzige, was eigentlich gegen einen Literaturnobelpreis für Jon Fosse spreche, sei sein Alter, meinte die norwegische Tageszeitung Aftenposten schon 2001. Mit gerade einmal 42 Jahren sei er der Schwedischen Akademie aber natürlich viel zu jung. Das war wohl eine richtige Einschätzung, denn tatsächlich war die Hälfte der PreisträgerInnen in den vergangenen 22 Jahren älter als 70 Jahre.
Auf der Liste der FavoritInnen war er in den letzten 22 Jahren nämlich regelmäßig immer wieder aufgetaucht. 2013 sah sich ein britisches Wettbüro sogar gezwungen, alle Wetten auf Fosse zu stoppen, weil es plötzlich eine verdächtige Welle hoher Einsätze gab. Wusste da jemand etwas, was er eigentlich nicht wissen sollte? Nein, tatsächlich erhielt dann in diesem Jahr die kanadische Verfasserin Alice Munro den Preis.
Und warum er Jahr für Jahr als würdiger Gewinner prognostiziert werde? „Wenn du nicht weißt, was das für ein Buch ist, das du da öffnest, erkennst du ganz schnell automatisch, dass es Fosse ist“, sagt sie: „Er schreibt wie kein anderer, er hat seinen eigenen Rhythmus und seine eigene Musikalität.“
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