Fürth - Es gab Zeiten, da gewann die Spielvereinigung regelmäßig gegen Union Berlin, sogar auswärts. Inzwischen sind die einstige Fürther Weggefährten in anderen Spähren unterwegs, schreibt Kleeblatt-Reporter Michael Fischer in der Kolumne 'Laubenweg 60'.
- Es gab Zeiten, da gewann die Spielvereinigung regelmäßig gegen Union Berlin, sogar auswärts. Inzwischen sind die einstige Fürther Weggefährten in anderen Spähren unterwegs, schreibt Kleeblatt-Reporter Michael Fischer in der Kolumne"Laubenweg 60".
In einer Zeit, in der das Kleeblatt noch regelmäßig Auswärtsspiele gewann, da war der 1. FC Union aus Köpenick noch ein verhältnismäßig kleiner Stadtteilverein aus dem Südosten Berlins. Im Juli 2011 beispielsweise schossen Heinrich Schmidtgal, Bernd Nehrig und Olivier Occean, der doppelt traf, den FCU mit 4:0 aus der Alten Försterei, in der Rückrunde kassierten die armen und sympathischen Berliner im Ronhof sogar fünf Tore.
Ein paar Monate später stieg das Kleeblatt erstmals in die Bundesliga auf - und postwendend wieder ab. Doch auch in den Jahren danach blieb der 1. FC Union einer der Fürther Lieblingsgegner. 2013, 2014 und 2015 gewann das Kleeblatt in Köpenick, die nette Arbeitertruppe aus Fußball-Handwerkern wie Torsten Mattuschka hatte oft das Nachsehen gegen die spielfreudigen Gäste.Doch dann hatten die Unioner keine Lust mehr auf ständige Niederlagen - und zogen einfach davon.
Solide Kicker wie Mattuschka, der inzwischen in bunten Hemden die zweite Liga als Fernsehexperte begleitet, sind nicht mehr gefragt, seinen Platz nehmen jetzt Nationalspieler wie Kevin Volland und Robin Gosens ein. An der Seite des Italieners Leonardo Bonucci, dernach Köpenick bringt, spielen sie bald gegen Real Madrid - und werden 2024 wahrscheinlich einfach Deutscher Meister.
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