Der Vorstandschef des Chemiekonzerns Lanxess droht mit Abwanderung. Er sieht die Chemiebranche in Deutschland in „schwerstem Fahrtwasser“. Für die Gewinneinbrüche seiner Branche macht er die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen verantwortlich, die sich „substanziell verschlechtert“ haben.
. Der Lanxess-Chef macht deutlich, dass sein Unternehmen nicht mehr in Deutschland investieren werde, sollten die Energiekosten in der Bundesrepublik so hoch bleiben.
Er ist sich zudem sicher, dass Lanxess dann nicht das einzige Unternehmen sei, das abwandern werde. Zachert spricht von einer „schleichenden Abwanderung“. Schon jetzt fließen die Wachstumsinvestitionen des Chemiekonzerns vor allem nach Nordamerika.„Momentan ist Deutschland durch die hohen Energiepreise, den Fachkräftemangel und veraltete Infrastruktur nicht wettbewerbsfähig“, sagt Zachert.
Er sieht jetzt die Regierung in der Pflicht, die Situation zu ändern. Sonst sieht er eine düstere Zukunft voraus: „Die Chemiebranche zahlt die höchsten Löhne und damit die höchsten Lohnsteuerbeiträge in Deutschland. Wenn wir abwandern und Arbeitsplätze reduzieren, leidet auch der Wohlstand in diesem Land.“Auch den Atomausstieg kann Zachert nicht nachvollziehen.
Lanxess verfolgt derzeit ein ambitioniertes Sparprogramm. 150 Millionen sollen pro Jahr eingespart werden. Daher werden auch in Deutschland Stellen abgebaut. „Wie viele Arbeitsplätze wir insgesamt reduzieren werden, das verhandeln wir gegenwärtig mit den Betriebsräten und der Gewerkschaft“, sagt Zachert der „Welt“.
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