Ob der gesprengte Damm oder tägliche Raketenangriffe: Der Krieg macht Tieren in der Ukraine zu schaffen. Das zeigt auch ein Besuch in Kyjiws Zoo.
Krieg in der Ukraine:Tiere unter Beschuss Horace genießt die Frühlingssonne. Im Sommer, wenn Kyjiw zu einem bewohnten Backofen wird, bevorzugt er aber den Schatten. „Dann hängen wir ein Sonnensegel für ihn auf“, erklärt Zoodirektor Kirilo Trantin. Horace ist ein asiatischer Elefant. Vier Tonnen schwer und Kyjiws gewichtigster Bewohner. Recht zielstrebig läuft er durch sein Freigehege in der Mitte des Zoos.
Heizmaterial wächst auf dem Areal Trantin führt zum Heizhaus des Zoos. Hinter hochgewachsenen Pappeln ragen zwei Schornsteine empor. In dem Gebäude wird das Wasser für die Heizungen erhitzt. Allerdings werden die Pumpen elektrisch angetrieben. Beim Blackout bleibt die Heizung also kalt. Inzwischen ist neben dem Gebäude ein Generator auf einem Anhänger geparkt, blau und so groß wie ein Kleinwagen. Gespendet von Partnerzoos aus der EU.
Trantin ist viel herumgekommen. Zwischen 2004 und 2009 absolvierte er Praktika in Zoos in der Ukraine, Russland, der Tschechischen Republik, Ungarn und Deutschland. Dem Zoo seiner Geburtsstadt ist er schon lange verbunden. Los ging es für den heute 50-Jährigen 2001 in der Marketingabteilung. Seit 2014 ist er der Generaldirektor.Futter für die Tiere in der Ukraine So hart der Winter für den Zoo war, in den ersten Wochen der Invasion war die Gefahr größer.
Keine Extraportion Fleisch Der Elefant ist im Berliner Zoo geboren. Von dort wurde zuerst einem Zoo im russischen Rostow am Don übergeben, von wo er nach Kyjiw weitergegeben wurde. „Er hat einen sehr ruhigen Charakter“, sagt Trantin. Mit seinen 18 Jahren sei er auch für Elefantenverhältnisse noch ein Teenager.
Trantin zeigt auf einer Tafel die Pläne. Im Norden des Areals sollte ein ganzer neuer Bereich für Elefanten geschaffen werden. Horace würde das in mehrfacher Hinsicht zu Gute kommen. Nicht nur mehr Auslauf, sondern auch eine Gefährtin, für die momentan kein Platz sei. Bei den Plänen orientiere man sich an den Standards des Europäischen Verbands für Zoos und Aquarien.
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