Die Welt kann im Kampf gegen Russland nicht einlenken. Auf der Sicherheitskonferenz geht es darum, möglichst wenig Fehler zu machen.
Der Angriff auf die Ukraine war eine Zäsur, von der es kein Zurück mehr gibt Foto: Alex Chan Tsz Yuk/Zuma Press/imago
Wenn in diesen Tagen die Münchener Sicherheitskonferenz tagt, so wird das allbeherrschende Thema der Krieg sein, das Jahr eins der Zeitenwende. Galt das Forum einst als Treffpunkt für den Austausch unterschiedlichster Positionen, so haben die Organisatoren der Konferenz allein durch die Teilnehmer:innenliste unmissverständlich klar gemacht, auf welcher Seite sie stehen.
Doch einfache Antworten gibt es nicht. Es gilt eben nicht oder nicht mehr die Stärke einer vereinbarten völkerrechtlichen Basis. Sondern schlicht das Recht des Stärkeren. 2022 fand die Siko wenige Tage vor dem russischen Großangriff auf die Ukraine statt. Heute mutet es naiv und merkwürdig an, dass westliche Staaten über Jahre hinweg die Kriegsgefahr ignoriert oder mindestens unterschätzt haben.
Die Münchner Sicherheitskonferenz ist eigentlich ein Format zu persönlichem Gespräch zwischen Regierenden und Expert:innen, sie bietet die Chance zum Nachdenken über langfristige Sicherheitsperspektiven. Genau das ist in Kriegszeiten kaum möglich – wer öffentlich und ehrlich seine Optionen, Ziele und Grenzen diskutiert, schwächt die eigene Position.
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