Die Debatte um die Aufnahme von Flüchtlingen deckt ein weiteres Problem auf: In den Unterkünften fehlt oft Platz, er ist blockiert. Die Gründe dafür sind hausgemacht.
Dass Berlin an seine Grenzen wegen des Stroms an Geflüchteten stößt, stellt die Stadt seit geraumer Zeit vor Probleme. Bis Ende Juni wurden 7473 neue Flüchtlinge als Asylsuchende registriert, nach 4864 im Vorjahreszeitraum. Hinzu kamen 8502 Kriegsflüchtlinge aus der
, die einen anderen Aufenthaltsstatus als Asylbewerber haben. Bis Ende des Jahres werden weitere 5000 Flüchtlinge in der Hauptstadt erwartet.kommt daher bei der Schaffung von Unterkünften kaum hinterher. Zuletzt wurde die Zahl der Plätze mit etwa 34.000 angegeben, nur ein kleiner Teil davon ist frei.
Entscheidend sei jedoch, die Ursache nicht verkürzt in der aktuell hohen Zahl von neu ankommenden Schutzsuchenden zu sehen. „Sie liegt vielmehr in der jahrelang bewusst geführten Politik der ausgrenzenden Massenunterbringung, die zu den verheerenden Zuständen bei der Unterbringung geführt haben, wie sie heute allerseits beklagt werden“, so da Silva.
Aber selbst kleinere, dafür schneller wirkende Maßnahmen würden nicht ergriffen, um die Belegungsengpässe schneller abbauen zu können. Da Silva sieht andere Ansätze, die umgesetzt werden sollten: „Eine flexiblere Unterbringungspolitik nach dem Vorbild der Aufnahme der Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind, würde die Kommunen und Landkreise entlasten und private Unterbringungslösungen erleichtern.
Was es perspektivisch und langfristig dringend brauche, sei „ein grundlegender Kurswechsel in der Unterbringungspolitik: Weg von der zentralisierten Massenunterbringung und hin zu dezentralem Wohnen“. Die Zeit für einen grundlegenden Paradigmenwechsel sei hier längst überfällig.
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