Hitze, Dürre, Starkregen: Wie sich die Landwirtschaft ändern muss
Für Prof. Frank Ewert vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung ist mehr Vielfalt auf dem Acker Teil der Lösung, die sogenannteWenn Landwirte ihre Fruchtfolgen diversifizieren, werden Sie immer auch Fruchtarten haben, die von den auftretenden Extremwetterereignissen weniger betroffen sind als andere.Heißt: Kommt die Dürre, überleben die Pflanzen, die damit umgehen können, gibt es andauernden Starkregen, überleben andere.
Die Veränderungen durch den Klimawandel stellen auch die Landwirtschaft absehbar vor große Probleme. Die EU-Kommission will deswegen nun bestimmte Gentechnik-Vorgaben lockern.Dort haben die Forschenden eine riesige Gen-Datenbank für Gerstensorten zusammengestellt. "Die mehr als 150.000 Muster in der Genbank sind ein Schatz an genetischer Diversität der Kulturpflanzen", erklärt Dr. Jens Freitag vom IPK.
Für die Pflanzenzüchtung sind sie wichtig, um einzelne vorteilhafte Merkmale aus diesem historischen Material auch für neue Sorten zu nutzen.Der Schwerpunkt liege dabei auf der Anpassung an Hitze und Trockenheit. "Aber auch Krankheitsresistenzen sind ein wichtiges Merkmal - und dies gleich in doppelter Hinsicht." Die Sorten sollen mit neuer Erregern klarkommen. Gleichzeitig soll so der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert werden.
Mehr Klimaschutz und ein Wandel in der Landwirtschaft wird es ohne Veränderung in den Ernährungsgewohnheiten nicht geben.Mark Hugo ist Redakteur in der ZDF-Umweltredaktion.
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