Prozess: Klimaaktivisten der 'Letzten Generation' nach Klebeaktion in der Alten Pinakothek in München vor Gericht.
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Eine Ansicht, die der Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, Bernhard Maaz, nicht teilt. Das sei nur ein anekdotischer Wert, der nicht dadurch steige, indem man die Klebeflecken vermarkte. Nach Angaben von Maaz sind die Spuren an dem rund 200 Jahre alten vergoldeten Rahmen inzwischen allenfalls für ein geschultes Auge sichtbar. Nach dem Ablösen der Hände habe man rasch mit der Restaurierung begonnen.
Den Schaden bezifferte der Kunsthistoriker mit rund 38 000 Euro am Rahmen und etwa 5500 Euro an der Wandbespannung durch Spuren des Klebers. In der Anklage ist von 50 000 Euro die Rede, bei der Wandbespannung von 5000 Euro. Die 60, 25 und 24 Jahre alten Angeklagten bedauerten, dass sie so viel Arbeit verursacht hätten."Wir wollen keine Kunst zerstören, wir wollen keine Terroristen sein", sagte der 25-Jährige, der sich mit der Hand festgeklebt hatte.
Auf ihren Vorschlag, die Anklage fallen zu lassen und gemeinsam die Geschehnisse in etwas Positives zu verwandeln, ließen sich weder Maaz noch die Staatsanwaltschaft ein."Ich würde mich bereit erklären, mich auch regelmäßig immer wieder an den Rahmen zu kleben, wenn es nötig wäre", versprach einer der Angeklagten."Wählen Sie andere Mittel", riet Maaz dagegen. Das Museum könne nicht der Austragungsort dafür sein.
Klimaaktivisten machen mit Klebeaktionen oder Attacken auf Kunstwerke immer wieder Schlagzeilen. Der Prozess soll am 22. Mai fortgesetzt werden. Daneben drohen den Angeklagten auch Schadenersatzforderungen.
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