Carina wurde im Vorstellungsgespräch nach ihrer Gehaltsvorstellung gefragt - und diese wurde sofort akzepiert. Inzwischen weiß sie, dass sie eine viel zu niedrige Summe genannt hat. Kann sie jetzt nochmal nachverhandeln?
Carina, 29, fragt: »Ich habe mich auf eine spannende Rolle als Referentin des Vorstands beworben. Im Bewerbungsgespräch hieß es, ich solle unverbindlich schon mal meine Gehaltsvorstellung nennen. Das war in einem der ersten Gespräche, bevor ich weitere Details zur künftigen Aufgabe erfahren habe. Nun liegt mir der Arbeitsvertrag mit diesem viel zu niedrigen Gehalt vor. Ich habe zu tief gestapelt und habe mich nicht getraut, mein Maximalziel zu nennen.
unterstützt sie Menschen und Teams im Berufsleben. Ihr Herzensthema ist, Frauen zu motivieren, mit mehr Mut, Selbstbewusstsein und dem Erkennen ihres"Selbst-Wertes" ihren Weg erfolgreich zu gehen. Im Frühjahr 2022 ist ihr Buch"Kenne Deinen Wert!" bei Eden Books erschienen.
So oder so ähnlich werden sich derzeit wahrscheinlich die Vorwürfe an sich selbst in Ihrem Kopf anhören. Das ist verständlich, zumal Sie selbst sagen, dass diese Stelle Sie reizt und Sie darin sehr gute Perspektiven für sich sehen.
Dazu hilft es, wenn Sie sich in die Lage Ihres künftigen Arbeitgebers versetzen: Was kommt besser an? Eine Mitarbeiterin, die aus lauter Scham, Zurückhaltung und Unsicherheit klein beigibt, nicht nachverhandelt und dieses Verhalten später auch im Joballtag lebt? Oder eine Mitarbeiterin, die weiß, was Ihre Leistungen wert sind?
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