Zweite Runde in der Heizungsdebatte: Robert Habeck hat einen neuen Entwurf seines sogenannten Heizungsgesetzes vorgelegt. Länder und Kommunen sollen dazu eine Vielzahl von Daten von Immobilienbesitzern im ganzen Land erheben, um sogenannte „Wärmepläne“ zu erstellen.
Wirtschaftsminister Robert Habeck hat sein Gebäudeenergiegesetz, auch als Heizungsgesetz bekannt, überarbeitet und einen neuen Entwurf vorgelegt. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, sollen nun Bundesländer und Kommunen „gebäudescharfe jährliche Energieverbräuche“ über die letzten drei Jahre in Kilowattstunden pro Jahr ermitteln und so eine Art Heiz-Kataster erstellen.
In dem Gesetzentwurf, welcher der „Bild“ vorliegt, heißt es weiter: Auch „Informationen zum Gebäude, mindestens zur Lage , zur Nutzung, zum Baujahr sowie zu geschützter Bausubstanz“ sollen erhoben werden. Durch die so gewonnenen Daten sollen in Großstädten bis Ende 2026 daraus Wärmepläne erstellt werden, um bis 2045 ohne fossile Brennstoffe zu heizen. Kleiner Städte und Kreise haben dafür bis Ende 2028 Zeit, schreibt die Zeitung weiter.Die Kommunen sollen in diesem Zeitrahmen bestimmte Meilensteine aufstellen und so Startgebiete für den großangelegten Heizungsumbau festlegen.
Nach dem ersten vom Kabinett beschlossenen Entwurf zum Gebäudenergiegesetz soll von 2024 an möglichst jede neueingebaute Heizung zu 65 Prozent mit Öko-Energie betrieben werden. Das soll für alle Eigentümer bis zum Alter von 80 Jahren gelten. Bestehende Öl- und Gasheizungen können weiter betrieben und kaputte repariert werden. Der Umstieg soll laut Wirtschaftsministerium sozial abgefedert werden - die Details sind umstritten.
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