Zum zweiten Mal hat der Couturier Set und Kostüme für den Friedrichstadt-Palast entworfen. Genug Zeit, um Berlin kennenzulernen – und die Berliner Zeitung zum Gespräch zu treffen.
Wer die Kostüme sieht, wird sich ans Triadisches Ballett erinnert fühlen. Die geometrischen Formen, die irrwitzigen Farben – Kleider, gemacht für eine andere Welt. Doch sie entstammen eben nicht Oskar Schlemmers legendärem Tanz-Experiment, mit dem derdennoch entführen: In einen Garten der Liebe nämlich, einen Garten der Liebenden, jäh bedroht von einer dunklen Macht.
Ehrlich gesagt habe ich mich immer zu Hause gefühlt, ganz egal wo oder woran ich gearbeitet habe. Ich war immer ich selbst. Aber zur Zeit unseres Gesprächs vor zehn Jahren hatte ich ein starkes Bedürfnis, etwas anderes zu machen. Damals war ich schon 40 Jahre in der Mode aktiv gewesen, eine sehr lange Zeit. Mode bedeutet doch, mit der Gesellschaft mitzugehen, sie zu reflektieren, sich an ihr und ihrer Realität zu orientieren.
Was unter Ihrem Namen allerdings weiter entsteht, ist eine Haute-Couture-Linie, also handgemachte Unikate, die traditionsreiche „Hohe Schneiderkunst“. Dazu laden Sie in jeder Saison einen anderen Designer oder eine Designerin ein, um für Jean Paul Gaultier zu entwerfen. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass es das nächste Mal die Irin Simone Rocha sein wird.
Für die Show haben Sie und der Friedrichstadt-Palast mit dem österreichischen Kristallhersteller kooperiert. Dabei sollen für die 280 Kostüme und das Setdesign mehr als 100 Millionen Swarovski-Steine zum Einsatz gekommen sein, darunter über 3300 Meter lange Kristallfäden. Es soll mehr als 3000 Arbeitsstunden gekostet haben, all die Kristalle anzubringen …
Die schieren Zahlen sind mir vielleicht weniger wichtig. Aber der Effekt, den diese Menge hat, ist entscheidend. Menschen fühlen sich vom Licht angezogen. Und wenn etwas glitzert, also Licht reflektiert, wirkt das natürlich sehr attraktiv. Eine Show muss strahlen.
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