Japans Premier zu Fischern: Tragen Verantwortung für Fukushima-Wasser
TOKIO - Japans Regierungschef Fumio Kishida hat den heimischen Fischern die volle Verantwortung des Staates für die geplante Einleitung aufbereiteten Kühlwassers aus der Atomruine Fukushima ins Meer zugesichert.
Laut japanischen Medienberichten wollte Kishida am Dienstag mit den zuständigen Ministern seines Kabinetts zusammenkommen, um den Zeitpunkt des Beginns der Verklappung des aufbereiteten Kühlwassers zu entscheiden. Es wird erwartet, dass es Ende dieses Monats oder Anfang September so weit sein wird. Im AKW Fukushima Daiichi war es 2011 in Folge eines Erdbebens und Tsunamis zu Kernschmelzen gekommen. Die Reaktoren müssen weiter mitgekühlt werden, das in Tanks gelagert wird.
Vor der Verklappung wird das Kühlwasser behandelt. Das Filtersystem kann allerdings das radioaktive Isotop Tritium nicht herausfiltern. Der Betreiber Tepco will das Wasser daher so verdünnen, dass die Tritiumkonzentration auf rund 1500 Becquerel pro Liter sinkt, was weniger als einem Vierzigstel der nationalen Sicherheitsnorm entspreche.
Kishida hatte am Vortag die Atomruine besucht und ließ sich die Anlagen zur geplanten Einleitung des Wassers ins Meer erklären. Bei dem Treffen mit Sakamoto wollte er die Fischereiverbände von der Sicherheit des Plans überzeugen. Außer bei den Fischern stößt das Vorhaben auch in Nachbarländern wie China auf große Bedenken.
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