Intels Halbleiterwerk in Magdeburg könnte den Stromverbrauch kräftig erhöhen. Die Politik geht vom doppelten oder dreifachen Energieverbrauch der Stadt aus. hardware gaming
Intel plant ein neues Halbleiterwerk im Magdeburger Industriegebiet Eulenberg. Dies soll der Stadt nicht nur zehntausende neue Arbeitsplätze bringen, sondern könnte auch den Stromverbrauch drastisch erhöhen. Die Politik rechnet mit dem doppelten, vielleicht sogar dreifachen Verbrauch, den Magdeburg derzeit hat.
Intel kommt nach Magdeburg. Bereits im ersten Halbjahr 2023 sollen die Bauarbeiten für ein neues Halbleiterwerk beginnen. Durch die neue Fabrik sollen zehntausende neue Arbeitsplätze entstehen, unter anderem im Baugewerbe, bei Zulieferern und Partnern. Die Politik der Stadt Magdeburg beschäftigt sich vor dem Baubeginn bereits mit dem möglichen Stromverbrauch der Fabrik und fürchtet, diese werde den bisherigen Energiebedarf verdoppeln oder sogar verdreifachen.
Lokalpolitiker aus Magdeburg gehen nun davon aus, dass die geplante Fabrik doppelt so viel Energie benötigen könnte, als es die Stadt derzeit tut. Die Grünen befürchten, dass die Anlage im vollen Ausbau sogar das Dreifache an Strom verschlingen könnte. Intel hatte sich zwar verpflichtet, für das Werk ausschließlich Ökostrom zu verwenden, dafür sei jedoch ein Ausbau der erneuerbaren Energien nötig.
Doch nicht nur in Magdeburg will Intel tätig werden. Das Unternehmen will in Italien eine fortschrittliche Fabrik zur Verpackung und Montage von Halbleitern bauen. Diese könnte Berichten zufolge in Vigasio in Venetien entstehen, während die Region Piemont ebenfalls noch in Frage kommen könnte. Die Regionen Lombardei, Apulien und Sizilien habe Intel als neuen Standort verworfen. Intel wollte sich zu der möglichen Investition in Italien noch nicht äußern.
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