Die deutschen Chemiehersteller können die hohen Kosten kaum noch über Preiserhöhungen weitergeben. Evonik erwartet frühestens im zweiten Halbjahr Besserung.
Das führte bei den Leverkusenern erstmals zu einem Jahresverlust in Höhe von 272 Millionen Euro. Der Vorstand hat sich deswegen entschlossen, die Dividende für 2022 zu streichen. Für 2021 hatte Covestro noch 3,40 Euro pro Anteilsschein ausgeschüttet. Die Aktie lag vorbörslich mit sechs Prozent deutlich im Minus.hingegen hält an ihrer Dividende von 1,17 Euro für 2022 fest.
2022 hat Evonik einen Rekordwert beim Gewinn erzielt: Das bereinigte Ebitda stieg um vier Prozent auf rund 2,5 Milliarden Euro, der Umsatz legte um 24 Prozent auf 18,5 Milliarden Euro zu. Auch Evonik konnte 2022 die Preise weiter anheben, die Absatzmengen hingegen waren rückläufig.nun vorsichtig, verliert aber nicht den Optimismus.
„Die Auswirkungen von Krieg, hoher Inflation und massiv schwankenden Energiepreisen haben uns viel abverlangt – und tun es immer noch“, sagte Kullmann. „Unsere Prognosespanne ist angesichts der anhaltenden Unsicherheiten weiter gefasst als im Vorjahr. Wir haben uns ambitionierte Ziele gesetzt und wollen diese mit vereinten Kräften erreichen.“ Kosteneinsparungen von 250 Millionen Euro sollen dazu einen Beitrag leisten.
Insbesondere im ersten Quartal dürfte sich die negative Entwicklung der zweiten Jahreshälfte 2022 noch fortsetzen. Ab dem zweiten Quartal sollte sich die Lage schrittweise wieder aufhellen, erwartet Evonik. Covestro äußerte sich zunächst nicht zu den konkreten Erwartungen fürs zweite Halbjahr.- inkl. Podcast, Push-Nachrichten und ePaper. Hier kostenlos downloaden:
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