Die Behörden ermitteln gegen Führungskräfte und Partner des Immobilienkonzerns seit mehr als einem Jahr. Nun rückten Ermittler europaweit zu Durchsuchungen aus.
Wegen des Verdachts der Falschbilanzierung, der Marktmanipulation und der Untreue werden Räume des Immobilienkonzerns durchsucht.Der Skandal um den Luxemburger Immobilienkonzern Adler Group weitet sich aus. 175 Ermittler der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und des Bundeskriminalamts durchsuchen seit Mittwochvormittag europaweit 21 Objekte – darunter Büros, Wohnungen und eine Rechtsanwaltskanzlei. Das hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt bekannt gegeben.
Nach Handelsblatt-Informationen geht es dabei um Geschäfte der Adler Real Estate AG, die sich Anfang 2020 mit dem Luxemburger Konkurrenten Ado Properties und dem Projektentwickler Consus zur Adler Group zusammengeschlossen hatte. Die Vorwürfe lauten Untreue, Bilanzfälschung und Marktmanipulation. Ein Adler-Sprecher bestätigte auf Nachfrage, dass ungefähr zehn Beamte seit acht Uhr im Berliner Hauptquartier die Räumlichkeiten des Adler Real Estate durchsuchen. Das Unternehmen kooperiere mit den Behörden. Er betonte zudem, dass unter den Beschuldigten kein Mitglied des Verwaltungsrats der Muttergesellschaft Adler Group SA sei.Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
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