Tim Declerq ist ein besonderer Helfer bei der Tour. Der Belgier soll für sein Team Tempo im Peloton machen. Das kann kaum einer so gut wie er.
Beginnt eine Fernsehübertragung der Tour de France, ist ein Mann gewöhnlich die meiste Zeit im Bild: Tim Declerq, der Mann mit der Startnummer 54. Vor allem auf Flachetappen fährt der Belgier vorn. „Mein Job ist es, das Feld zusammenzuhalten für den Massensprint“, erklärt er der taz. Deshalb beginnt die Stressphase seines Arbeitstages auch früh. In den ersten Rennstunden spannt er sich vors Peloton. „Das ist manchmal ein wenig einsam. Du trittst und trittst.
Der besondere Wert von Declerq ist: Er füllt diese Rolle so gut aus, dass der Rennstall über Stunden niemanden anderes für die Tempoarbeit im Feld einsetzen muss. Diese Bärenkräfte spiegeln sich auch in den Spitznamen wider, die Declerq erhielt. Bei der San-Juan-Rundfahrt in Argentinien beeindruckte er die Fans so sehr, dass sie ihm den Spitznamen „el tractor“ verpassten.
Enormer Respekt Nach 170 von insgesamt 200 Kilometern wurde er eingefangen. Befriedigung verschaffte ihm die Panik, die er im Hauptfeld ausgelöst hatte. „Sie mussten dort eine ganze Menge Jungs opfern, um an uns dranzubleiben“, sagt er und grinst. Und tatsächlich sorgte die Anwesenheit Declerqs vorn in der Spitzengruppe für große Sorgenfalten bei der Konkurrenz.
Nun, Declerq wurde weit vor dem Ziel zur Erleichterung aller noch eingefangen. Aber es war auch ein wenig Mitleid zu spüren. Denn es gibt wohl kaum einen Arbeiter im Peloton, dem selbst die Konkurrenz nicht mal einen großen Sieg gönnen würde als eben Tim Declerq.
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