Noch vor Kurzem hatte der Spielwarenhersteller Haba große Pläne für Jako-o, eine vor allen bei Eltern kleiner Kinder beliebte Versandmarke. Doch statt der angestrebten Expansion ins Ausland kommt nun das Ende.
Sie war vor allen Dingen bei vielen Familien mit kleinen Kindern bekannt: Der Spielwarenhersteller Haba stellt seine Marke Jako-o ein. Der Geschäftsbereich werde aufgrund der langwierigen wirtschaftlichen Probleme keine Zukunft mehr haben, teilte das Unternehmen mit Sitz in Bad Rodach am Dienstag mit. »Um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können, konzentriert sich das Familienunternehmen künftig auf die beiden Kernsegmente Haba und Haba Pro.
Unter der Marke Jako-o betreibt das Unternehmen bislang einen Onlineshop und Versandhandel mit einem spezialisierten Angebot an Kleidung, Schuhen, Spielzeugen und Möbeln für Kinder und Babys. Die Haba Familygroup befinde sich aktuell in der größten Umstrukturierung der mehr als 85-jährigen Firmengeschichte, hieß es. Man komme daher nicht umhin, die bisherige Struktur mit den drei eigenständigen Geschäftsbereichen Haba, Haba Pro und Jako-o aufzubrechen, wird Stefanie Frieß, die für Vertrieb und Marketing verantwortliche Geschäftsführerin, zitiert.
Der oberfränkische Spielwarenhersteller hatte zuvor bereits seine Führungsriege neu aufgestellt. Das Unternehmen habe die »schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als Auswirkungen der Covid-Pandemie massiv zu spüren« bekommen, hatte es in einer Mitteilung geheißen. Vor wenigen Jahren noch hatte das Unternehmen ehrgeizige Expansionsziele verkündet.
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