Ein völlig überfülltes Fischerboot mit bis zu 700 Geflüchteten an Bord kenterte vor Griechenland. Nun wird diskutiert, wer für die die Katastrophe verantwortlich ist. Der Überblick.
Foto: Uncredited / dpa
Unterdessen sind auch Vorwürfe gegen die Küstenwache laut geworden. Schon am Dienstag hatten italienische Behörden eigenen Angaben zufolge die griechischen Nachbarn über ein voll besetztes Fischerboot im griechischen Such- und Rettungsbereich informiert. Die griechische Küstenwache sagt, sowohl sie als auch vorbeifahrende Frachter hätten per Funk wiederholt Hilfe angeboten.
Die aktuelle Interimsregierung aus Beamten und Akademikern ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. In einem Streitgespräch mit dem früheren Ministerpräsidenten Alexis Tsipras hatte der Interimsminister für Bürgerschutz, Evangelos Tournas, erklärt: Ein Eingreifen in internationalen Gewässern sei nicht möglich, wenn der Kapitän des Bootes dies ablehne. Hilfe sei der Besatzung mehrfach angeboten, diese aber wiederholt ausgeschlagen worden.
Ein mit schätzungsweise 500 bis 700 Menschen besetzter Fischkutter ist in der Nacht zum Mittwoch rund 50 Seemeilen südwestlich der Halbinsel Peloponnes. Zuvor soll an Bord eine Massenpanik ausgebrochen sein, die das übervolle Schiff zum Kentern brachte. Seither wurden 78 Todesopfer geborgen. Die Behörden vermuten, dass das Boot sehr schnell sank. Deshalb sei es den Menschen unter Deck vermutlich nicht gelungen, sich ins Freie zu retten.
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