Immer wieder gehen Verkäufer von Tür zu Tür und werben im Direktvertrieb für ihr Produkt. Auf was Bürger bei Verkaufsgesprächen an der Wohnungstür achten sollten und wie man mögliche Betrüger erkennt.
Foto: Shutterstock/EdBockStock Sie kommen häufig zu zweit, manchmal alleine, und viele von ihnen tragen eine schwarze Jacke mit einem großen weißen T auf dem Rücken. Wer die Tür öffnet, steckt schnell in einem Gespräch über seinen Internetanschluss und den Glasfaserausbau.
Die Telekom hat, gemeinsam mit einigen anderen Telekommunikationsunternehmen, den Zuschlag für den Glasfaserausbau in Deutschland erhalten. Damit soll die Digitalisierung vorangetrieben werden. Auf individueller Ebene soll das in den eigenen vier Wänden schlicht schnelleres Internet bringen. Das Unternehmen setzt für sein Marketing neben Plakaten, Anzeigen und Werbeanschreiben auch auf den Direktvertrieb, also auf verkaufende Personen, die von Tür zu Tür gehen.
Laut Telekom sind die von ihnen beauftragten Vertriebler an ihrer Telekom-Kleidung, einem Ausweis mit Lichtbild, der auf Sichthöhe getragen werden soll, und einem Autorisierungsschreiben der Telekom zu erkennen. Außerdem hätten die sogenannten Direktvermarkter eine Rückrufnummer dabei, über die man per Telefon die Mitarbeitenden identifizieren lassen kann. Diese Nummer lautet bundesweit 0800-8266347.
Die Verbraucherzentrale NRW rät beim Haustürvertrieb zu besonderer Vorsicht. „Es besteht die Gefahr, uninformiert einen Vertrag abzuschließen“, sagt ein Sprecher. Wer an einem Angebot interessiert sei, solle sich zuvor besser anderweitig informieren und danach proaktiv einen Vertrag abschließen. Den Verbraucherschützern seien Fälle bekannt, in denen „anstatt eines Glasfaseranschlusses lediglich Vertragsverlängerungen untergeschoben werden sollten.
Wirke die Situation verdächtig, appellierte der LKA-Sprecher: „Scheuen Sie sich nicht, die Polizei über den Notruf 110 zu rufen.“ Wer einem angeblichen Direktvertreter die Tür geöffnet habe, solle sich den Lichtbildausweis der Person zeigen und eine Telefonnummer des auftraggebenden Unternehmens geben lassen. Dort könne man nachfragen, ob es sich bei der Person tatsächlich um einen Mitarbeiter handelt.
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