Stabile Beitragseinnahmen und die Kostendämpfung der Ampel hegen das Finanzdefizit in der GKV nach zwei Quartalen ein. Doch die Kassen warten mit Blick auf 2024 dringend auf nachhaltige Finanzreformen.
Innungskrankenkassen verzeichneten von April bis Ende Juni ein Mini-Minus
von 2,3 Millionen Euro. Dank des Überschusses von 66 Millionen Euro im ersten Quartal stehen in der Gesamtbilanz zur Jahresmitte aber schwarze Zahlen. Die Betriebskrankenkassen weisen einen Halbjahreswert von minus 112 Millionen Euro aus, minus 74 Millionen waren es nach dem ersten Quartal. Die Ausgaben hätten sich etwas moderater entwickelt, als dies vom Schätzerkreis im vergangenen Herbst angenommen wurde, kommentiert der Ersatzkassenverband vdek das Ergebnis. Zurückzuführen sei die Entwicklung insbesondere auf die Kostendämpfungselemente des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes sowie den einmaligen Sonderzuschuss von zwei Milliarden Euro von Seiten des Bundes sowie das Darlehen von einer Milliarde Euro.
Dagegen verzeichnen die Ersatzkassen bei Ausgabenposten wie Fahrkosten, Vorsorge- und Reha, Prävention und Selbsthilfe Ausgabensteigerungen von neun bis fast 19 Prozent. Der größte Posten, die Ausgaben für stationäre Leistungen, legen mit 6,8 Prozent kräftig zu, obwohl die Fallzahlen weiterhin unter Vor-Corona-Niveau bleiben. Dagegen seien die Pflegepersonalkosten „äußerst dynamisch“ gestiegen, heißt es.
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