Der Mangel an guten Programmierern bremst inzwischen in Deutschland viele Unternehmen aus. Volkswagen, SAP, Microsoft und andere Konzerne schlagen nun mit einem ungewöhnlichen Konzept neue Wege bei der Ausbildung ein. Das interessiert auch Digitalminister Volker Wissing.
Die von der deutschen Industrie mit Millionenbeträgen geförderte freie Programmierschule „42 Berlin“ ist am Donnerstag eröffnet worden. Der Campus im Berliner Stadtteilist Teil eines internationalen Netzwerkes, das sich zum einen das Ziel gesetzt hat, etwas gegen den eklatanten Fachkräftemangel in der IT-Branche zu unternehmen.
Die Schule arbeitet mit einem außergewöhnlichen Konzept: Es gibt keine Lehrer oder Dozenten, keinen „Frontalunterricht“ und keine Altersbeschränkungen. Das Studium ist eher wie ein Computerspiel organisiert, bei dem unterschiedliche Level erreicht werden. Das Konzept setzt darauf, dass die Studierenden in Lerngruppen arbeiten. Sie mussten sich zuvor einem Bewerbungsverfahren mit Logik-Tests und einem mehrwöchigen Trainingslager stellen.
Die Programmierschule setzt das vom französischen Unternehmer Xavier Niel entwickelte Konzept „42“ einer privaten, gemeinnützigen und gebührenfreien IT-Schule um. Weltweit arbeiten 36 weitere dieser Ausbildungsstätten in 20 Ländern nach dem Lernkonzept. Mit Unterstützung von Volkswagen hatte im Mai der Ausbildungsbetrieb der „42 Wolfsburg“ begonnen.
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