Forscher entdecken bislang älteste bekannte DNA - und sind von den dazu passenden Lebewesen überrascht
Zwei Millionen Jahre alt ist die DNA, die Forscher nun sequenziert haben. Gefunden wurde das Erbgut auf Grönland. Es stammt von Tieren, die die Wissenschaftler dort nicht vermutet hätten.
München - Forschern ist dank ihrer jahrelangen Arbeiten auf Grönland eine historische Entdeckung gelungen. Wieberichtet, stießen die Wissenschaftler an der nordöstlichen Spitze der größten Insel der Erde auf DNA-Sequenzen, die zwei Millionen Jahre alt sind - und damit das älteste je entdeckte Erbmaterial. Die Spuren im gefrorenen Boden lassen darauf schließen, dass die Region einst die Heimat der bereits vor 10.
Bislang waren Hinweise auf die dem Elefanten ähnlichen Rüsseltiere vor allem in Afrika, in Amerika, in Asien und in Europa - auch inWaren einst auch auf Grönland zu Hause: Forscher stießen auf DNA von Mastodons . © IMAGO / blickwinkelDalens Team ergatterte schon im vergangenen Jahr den Weltrekord, als es aus Sibirien stammende Teilgenome von Millionen Jahre alten Überresten von Mammuts sicherte.
Über Jahre sicherten Willerslev und sein Team von dort mehr als 16 Millionen DNA-Fragmente. Durch Vergleiche mit den Genen moderner Pflanzen und Tiere wurde es ermöglicht, eine Momentaufnahme von Kap Kobenhavn vor zwei Millionen Jahren zu erschaffen. Damals war es auf Grönland deutlich wärmer, dennoch überraschte es die Forscher, dass sie auf Spuren von Pappeln, Fichten und Eiben stießen.
Sie sind noch heute auf Grönland anzutreffen: Karibus sind die nordamerikanischen Vertreter der Rentiere. © IMAGO / Nature Picture LibraryUnd nicht nur die Pflanzenwelt sorgte für Staunen: Auch DNA von Nagetieren, Gänsen und Kaninchen wurde zutage gefördert – eben neben der von Mammutiden und Rentieren. Willerslev betont: „Rentiere hätten nach Ansicht der Paläontologen nicht überleben dürfen.
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