Als Standort für Fonds hat Deutschland noch viel Luft nach oben. Luxemburg und Irland sind in der EU nach wie vor sehr viel attraktiver. Die Anlagegesellschaft ui_gmbh mahnt eine Überarbeitung des Regelwerks an.
Die Anlagegesellschaft Universal Investment mahnt eine Überprüfung des grundlegenden Regelwerks für die Fondsbranche an. Immer noch würden Luxemburg und Irland Standortvorteile haben.
Deutschland habe sich als Fondsstandort in den vergangenen Jahren gut geschlagen, so die Einschätzung der Gesellschaft. Doch die Konkurrenz aus Luxemburg und Irland schlafe nicht. Immerhin sei die BaFin mittlerweile deutlich schneller geworden. Doch immer noch seien insbesondere Luxemburger Produkte im Ausland bekannter und beliebter.
Die Regierung in Luxemburg würde alles tun, um den Standort international zu positionieren, ergänzte Volker Kurr, Leiter institutionelles Europageschäft von LGIM. Im Vergleich zu Deutschland agiere Luxemburg sehr viel geschickter und würde zum Beispiel neue Vehikel erst einmal „über den Catwalk schicken“, um die Produkte zu testen.
Neue Regulierungsansätze begrüßt Universal Investment etwa im Bereich der erneuerbaren Energien, die im Investmentmodernisierungsgesetz angepackt wurden. Bemängelt werden dagegen die Regelungen für Infrastruktur-Sondervermögen, die 2021 in das KAGB aufgenommen wurden. Diese seien nicht praxistauglich und versuchten Infrastruktur-Assets mit Immobilien in der Bewertung von gleichzustellen.
Die Förderung der Digitalisierung im Fondsstandortgesetz sei zwar sinnvoll. Allerdings komme diese nur schleppend voran, etwa weil Meldeportale der BaFin weiterhin Probleme machten. Kritik gab es in dem Zusammenhang auch daran, dass das Fachwissen in Berlin in Bezug auf die Fondsindustrie nicht besonders ausgeprägt sei. Insgesamt sei eine grundsätzliche Überarbeitung des KAGB nach zehn Jahren aus Sicht von Universal Investment sinnvoll.
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