Zwanzig Jahre Streit um die Schuldenobergrenze: Für die Rating-Agentur Fitch ein Grund, den USA die beliebte Top-Bonität zu entziehen. Für den Staat dürfte es nun schwieriger werden, Geld zu leihen.
hat den Vereinigten Staaten die begehrte Spitzenbonität entzogen. Die Einstufung sei um eine Stufe von »AAA« auf »AA+« gesenkt worden, teilte das Unternehmen in der Nacht zu Mittwoch mit. Zuvor hatte Fitch angekündigt, einen solchen Schritt zu prüfen. Mit weiterem Ungemach muss die USA zunächst nicht rechnen, der Ausblick wurde von Fitch auf »Stabil« gesetzt.
Die Agentur begründete die Abstufung mit der zu erwartenden fiskalischen Verschlechterung in den kommenden drei Jahren. Zudem sei die Verschuldung hoch und steige. Fitch kritisierte auch die Auseinandersetzungen der letzten zwanzig Jahre zwischen Regierung und Kongress in Zusammenhang mit der Schuldengrenze des Landes.. »Ein Eckpfeiler des globalen Finanzsystems wurde erschüttert«, schrieb damals das sonst schwer zu beeindruckende »Wall Street Journal«.
Die dritte große Agentur, Moody's, hat den USA hingegen bisher die Top-Bewertung nicht genommen. Dennoch wird die Luft für den amerikanischen Staat am Verschuldungsmarkt nun dünner. Denn konservative Anleger meiden gern Papiere, die nicht das beste Rating haben. Dies umso mehr, je mehr der großen Agenturen es nicht vergeben.
bezeichnete die Abstufung in einer ersten Reaktion als »willkürlich« und »veraltet«. Ein nicht mit Namen genannter »Senior Official« aus dem Weißen Haus lässt sich mit der Einschätzung zitieren, die Entscheidung von Fitch »entbehre jeder Basis«, sie sei »bizarr«.oka/dpa
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