Klage gegen Ex-'Bild'-Chefredakteur: Verleger Holger Friedrich informierte Springer über das Vorgehen von Julian Reichelt
). Dabei geht es um eine Millionensumme: Springer will nicht nur die an Reichelt gezahlte Abfindung zurück haben, sondern verlangt auch eine Vertragsstrafe, weil man glaubt, der Journalist habe sich nicht an Vereinbarungen aus einem gemeinsam geschlossenen Abwicklungsvertrag gehalten. ", dass Axel Springer bei seiner Klage gegen Reichelt unerwartete Unterstützung bekam, nämlich von Verleger Holger Friedrich .
Und mehr noch: Friedrich selbst hat laut"Spiegel" die Juristen von Axel Springer über das Vorgehen von Julian Reichelt informiert. Friedrich betont gleichzeitig, dass man keinerlei Materialien an die Konkurrenz weitergeleitet habe. Für Axel Springer könnte Holger Friedrich im möglichen Prozess gegen Julian Reichelt damit zu einem wichtigen Zeugen werden.
Für die"Berliner Zeitung" könnte sich das Vorgehen des Verlegers noch als problematisch erweisen. Wenn potenzielle Informanten bei der Zeitung fürchten müssen, dass geleakte Dokumente nicht vertraulich behandelt werden, wenden sie sich im Zweifel an eine andere Redaktion. Friedrich teilt diese Befürchtung ganz offenkundig nicht., es habe sich bei Reichelt um einen"Grenzfall" gehandelt, den man diskutiert habe.
Der Anwalt von Julian Reichelt sprach in der vergangenen Woche von einem"entlarvenden und zugleich untauglichen Einschüchterungs- und Ablenkungsversuch" seitens Axel Springers. Die ursprünglich vom Verlag gegen ihn erhobenen Vorwürfe des Machtmissbrauchs wies Reichelt wiederholt und energisch zurück. Zuletzt veröffentlichten"Medieninsider" und"Stern" Chat-Nachrichten von einer Frau, die im Compliance-Verfahren gegen Reichelt ausgesagt hatte.
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