🎆 🤕 Keine zusätzliche Belastung für die Krankenhäuser, deshalb das Böllerverbot an den beiden Corona-Silvestern 2020/21 und 2021/22. Doch kamen wirklich weniger Menschen in die Notaufnahme? Ein Faktenfuchs🦊 von DilgerFabian
Es klingt zuerst einmal logisch: Weniger Feuerwerk ist gleich weniger Verletzte. Doch eine genaue Antwort auf diese Frage ist derzeit nicht möglich. Das liegt daran, dass es keine aussagekräftigen Statistiken zur Gesamtzahl der Behandlungen von Feuerwerks-Verletzungen in Deutschland gibt. Weder vor Corona, noch jetzt.
Laut Gabel-Pfisterer sind die Zahlen aber statistisch belastbar und ein deutlicher Indikator dafür, dass Augenverletzungen in den Jahren ohne Feuerwerk deutlich seltener seien.
"Alle 'normalen' Verletzungen, Verbrennungen oder ähnliches, die auch durch Feuerwerk entstanden sind, werden in der Notaufnahme verarztet und die Patienten gehen dann wieder nach Hause, fallen also hier überhaupt nicht hinein", sagt DKG-Pressesprecher Joachim Odenbach im Gespräch mit dem #Faktenfuchs.
Die DKG-Auswertung liefert also kein genaues Bild, dennoch zeige sie einen Trend, sagt Pressesprecher Odenbach. "Sie sind für uns ein Indikator, dass an den Tagen mit Böllerverbot, an denen der Verkauf untersagt war, weniger schwere Verletzungen da waren." Diese Notfallbehandlungen sind in den Abrechnungsdaten über bestimmte Marker herauszufinden. Dazu gehören neben den stationären Fallpauschalen und den ICD-Codes auch die sogenannten EBM-Ziffern. EBM heißt "Einheitlicher Bewertungsmaßstab" und gilt für die Abrechnung ambulant erbrachter Leistungen.
Auf Basis der Barmer-Daten wurden diese Zahlen dann auf alle gesetzlich Versicherten in Deutschland hochgerechnet. Insgesamt gab es laut Barmer im Jahr ohne Feuerwerk also weniger Behandlungen im Krankenhaus, welche die Krankenkasse als Silvesterunfälle einordnet. Zur Erinnerung: Damit sind nicht nur Feuerwerks-Verletzungen gemeint, sondern zum Beispiel auch Gehirnerschütterungen, Alkoholvergiftungen oder Verbrennungen.
Zusammenfassend könne man das so interpretieren, sagt Marschall: Die Gesamtanzahl der Notfallbehandlungen und der speziellen Silvesterunfälle in Deutschland sank an den beiden Corona-Silvestern mit Feuerwerksverbot und anderen Einschränkungen - und damit wahrscheinlich auch die Anzahl der Feuerwerks-Verletzungen.
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