In den Wochen vor der bayerischen Landtagswahl stellen sich die Spitzenkandidaten den Fragen des Publikums. Diesmal waren Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und Katrin Ebner-Steiner (AfD) in den BR24 Wahlarenen. Ihre Aussagen im Faktencheck.
Von den Auswanderern besitzen 76 Prozent einen Hochschulabschluss . Das fanden die Autorendes Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung und des Instituts für Soziologie der Universität Duisburg-Essen heraus. Für die Studie wurden 10.000 deutsche Auswanderer oder Rückkehrer befragt. Die Personen mit Hochschulabschluss waren damit unter den Auswanderern deutlich überrepräsentiert.
Ob die Menschen wegen der Steuern oder der Bürokratie aussiedelten, geht aus dieser Studie also nicht direkt hervor. Was sich aber sagen lässt: Die Auswanderer verdienten durchschnittlich mehr als in Deutschland. Der Nettoverdienst der Auswanderer stieg im Ausland im Schnitt um knapp 1.200 Euro an, zeigte die Studie - der Anstieg war bei Nicht-Akademikern genauso hoch wie bei Akademikern.
Allerdings wird in dieser Statistik nicht erfasst, wie alt die Auswanderer sind oder welcher Fachrichtung sie angehören. Aiwangers Aussage zu den "zu vielen" jungen, abwandernden Ärzten lässt sich also nicht belegen. Womit der Wirtschaftsminister aber Recht hat: Viele gehen in die Schweiz und nach Österreich, fast die Hälfte der Gesamtzahl waren es im vergangenen Jahr .
Laut Peichl erhält ein nicht-arbeitender Bürgergeldempfänger in München einen Wert von monatlich 1.294 Euro, der die Kosten der Unterkunft beinhaltet. Nach Abzug von Miete und Heizkosten blieben dann 563 Euro - also das Bürgergeld in voller Höhe. Jemand, der 2.000 Euro brutto verdient, habe inklusive der ihm zustehenden Transferleistungen 1.642 Euro im Monat zur Verfügung.