Europäische Unternehmen bauen ihr US-Geschäft aus und legen dafür Pläne für deutsche Fabriken auf Eis. Marvel Fusion hat jetzt ein 150-Millionen-Dollar-Angebot bekommen.
Damit spielt er vor allem auf den sogenannten Inflation Reduction Act an. Mit diesem 370 Milliarden Dollar schweren Förderprogramm will US-Präsident Joe Biden in erster Linie die Produktion nachhaltiger Technologien im eigenen Land fördern. Der IRA umfasst Subventionen, Steuergutschriften und Rabatte für Unternehmen, die dazu beitragen sollen, die schlechte Klimabilanz des Landes zu verbessern.
Bislang hatte Europa in Sachen grüner Technologien und Energiewende die klare Führungsrolle inne. Jahrelang gab es auf keinem anderen Kontinent so viele Windräder und Solaranlagen. Mittlerweile sind China und die USA allerdings vorbeigezogen. Und dank des IRA wenden sich auch immer mehr Vorreiter der Greentech-Branche, die mit sauberer Energieerzeugung oder alternativen Kraftstoffen arbeiten, in Richtung USA.
, sogenanntes Direct Air Capture, konzentrieren. Im April kündigte Climeworks an, sein US-Geschäft auszubauen. Die Schweizer wollen sich in den kommenden Jahren an mehreren Projekten zur CO2-Abscheidung beteiligen und 100 neue Mitarbeiter vor Ort einstellen. „Die USA waren schon immer ein spannender Markt für uns. Aber der IRA hat die Entscheidung, den Schritt jetzt zu gehen, definitiv beschleunigt“, sagt Peter Freudenstein, bei Climeworks Klimapolitikmanager für die USA. Für drei Projekte habe man sich beworben – die Antwort des Energieministeriums in Washington stehe noch aus. Die Größenordnung wird bei mindestens einer Million Tonnen CO2 liegen, die je Anlage pro Jahr aus der Atmosphäre gefiltert werden sollen.
Aktuell baut Climeworks sein zweites Direct-Air-Capture-Werk in Island mit einer jährlichen Kapazität von 36.000 Tonnen Kohlendioxid. „Die USA erlauben es uns jetzt, zu lernen und zu bauen“, sagt Freudenstein. In Europa dauere eben vieles länger. „Junge Firmen wie Climeworks können es sich nicht leisten, fünf Jahre zu warten.“
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